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Analyse von Butylphenylmethylpropional in kosmetischen Mitteln
Butylphenylmethylpropional (CAS-Nr. 80-54-6) wird häufig als Duftstoff in mehreren kosmetischen Produkten, Körperpflegeprodukten, Lufterfrischern, Waschmitteln und auch in nicht kosmetischen Produkten verwendet. Der Name Butylphenylmethylpropional ist eine gebräuchliche Bezeichnung für kosmetische Mittel nach den Richtlinien der International Nomenclature of Cosmetic Ingredients (INCI), und 2-(4-tert-Butylbenzyl)propionaldehyd ist eine gebräuchliche chemische Bezeichnung dafür. Es gibt auch andere Handelsnamen wie Lilial, Lysmeral, Leseralis und Lilienaldehyd, die für Butylphenylmethylpropional verwendet werden. Kommerziell erhältliches Lysmeral ist ein racemisches Gemisch bestehend aus zwei Enantiomeren wie (2S)-3-(4-tert-Butylphenyl)-2-methyl-propanal und (2R)-3-(4-tert-Butylphenyl)-2-methyl Propanal.
Butylphenylmethylpropional birgt die Gefahr einer Hautsensibilisierung beim Menschen. Darüber hinaus wurde es als potenzieller endokriner Disruptor beim Menschen identifiziert. Einige Studien zeigten auch, dass Butylphenylmethylpropional die menschliche Fruchtbarkeit beeinträchtigt.
Daher hat die Europäische Union die Verwendung von Butylphenylmethylpropional in mehreren Produkten wie kosmetischen Produkten, Verbraucherprodukten und anderen verboten (Omnibus Act IV. Verordnung (EU) 2021/1902, Anhang II). Das Verbot gilt ab dem 1. März 2022. Nach der bisherigen Verordnung, Anhang III der EU-Kosmetikverordnung Nr. 1223/2009, muss das Vorhandensein von Butylphenylmethylpropional ab einer Konzentration von 0,001 % in Leave-on-Produkten wie Cremes angegeben werden, Lotionen und Deodorants und 0,01 % in Rinse-off-Produkten wie Seifen, Shampoo oder Conditioner. Die neue Verordnung EU 2021/1902 ändert die bisherige Verordnung ((EU) 2021/1902) und kosmetische Mittel, die Butylphenylmethylpropional enthalten, sollten vom Markt genommen werden.
Es wurden nur wenige Methoden entwickelt, um die Menge an Butylphenylmethylpropional in Verbraucherprodukten wie Waschmitteln, feinen Düften, Kosmetika und Lufterfrischern quantitativ zu bestimmen. Diese Methoden basieren hauptsächlich auf Extraktions- und Nachweistechniken. Zur Probenvorbereitung wurden Extraktionsverfahren wie Flüssig-Flüssig-Extraktion (LLE) und andere Reinigungsverfahren eingesetzt. Zur Quantifizierung können auch Isotopenetiketten oder Referenzstandards erforderlich sein. Zur quantitativen Bestimmung des Butylphenylmethylpropional-Gehalts wurden Nachweisverfahren wie Ultrahochdruckflüssigkeitschromatographie kombiniert mit Tandem-Massenspektrometrie (UPLC-MS/MS), Gaschromatographie mit FID (GC-FID) oder mit Massenspektrometrie (GC-MS) eingesetzt in mehreren Verbraucherprodukten wie Kosmetika, Körperpflegeprodukten, Waschmitteln und anderen Produkten. Darüber hinaus wurde von der International Fragrance Association (IFRA) ein GC-MS-basiertes Analyseverfahren entwickelt, um den Gehalt an Butylphenylmethylpropional in Kosmetikproben quantitativ zu bestimmen.
Die Exposition des Menschen gegenüber Butylphenylmethylpropional wurde bestimmt, indem seine Metaboliten wie Lysmerol, Lysmersäure, hydroxylierte Lysmersäure und tert-Butylbenzoesäure in menschlichen Urinproben mit der UPLC-MS/MS-Methode nachgewiesen wurden. Die Konzentration von Butylphenylmethylpropional in einem Stoffgemisch wurde ebenfalls quantitativ mit der GC-MS- oder GC-FID-Methode mit zertifizierten Referenzstandards bestimmt. Außerdem wurden einige Sonnenschutzmittel durch das GC-MS-Verfahren analysiert, um die darin enthaltene Menge an Butylphenylmethylpropional und anderen Chemikalien quantitativ zu bestimmen.
Unser Labor ist mit allen notwendigen Geräten ausgestattet, um den Butylphenylmethylpropional-Gehalt in Verbraucherprodukten wie Reinigungsmitteln, feinen Düften, Kosmetika und Lufterfrischern quantitativ zu bestimmen.
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