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Bestimmung von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) in Lebensmittelverpackungsmaterialien
Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) sind synthetische Chemikalien, die in verschiedenen Industrien weit verbreitet sind. Diese PFAS werden in industriellen Papier- und Kartonbeschichtungen verwendet, die als Lebensmittelkontaktmaterialien (FCM) oder Lebensmittelverpackungsmaterialien verwendet wurden. Unter bestimmten Bedingungen können Polyfluoralkyl-Substanzen durch Abbau in Perfluoralkyl-Substanzen umgewandelt werden. Diese PFAS können während des Transports, der Lagerung, Konservierung, Handhabung oder Herstellung aus Verpackungsmaterialien in Lebensmittel übergehen. Daher wurden PFAS häufig in Lebensmitteln wie Fisch, Milch, Butter, Speiseölen und anderen nachgewiesen.
Einige der PFAS wie Perfluoroctansäure (PFOA), Perfluordecansäure (PFDA) und andere sind von Natur aus persistent. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass einige der PFAS bioakkumulierbar und für den Menschen toxisch sind. Einige wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass einige der PFAS endokrine Disruptoren und reproduktive Disruptoren sind. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass langkettige Perfluoroctansäure (PFOA) und Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) zu Nieren- und Hodenkrebs, niedrigem Geburtsgewicht, Schilddrüsenerkrankungen und Immuntoxizität bei Kindern führen können.
Die Europäische Union (EU) hat die Verwendung persistenter organischer Kontaminanten in Lebensmittelkontaktmaterialien und anderen Produkten eingeschränkt (Verordnung (EG) Nr. 1935/2004, Verordnung (EU) 2020/784). Danach darf die Höchstmenge an PFOA, ihren Salzen und PFOA-verwandten Verbindungen in den Produkten 0,025 mg kg-1 nicht überschreiten. Die Empfehlung (EU) 2019/794 der Kommission empfiehlt auch die Prüfung auf PFAS in Lebensmittelkontaktmaterialien wie Materialien auf Papier- und Kartonbasis, die zum Verpacken von Fast Food, Snacks und Backwaren sowie Popcorntüten verwendet werden.
Es wurden verschiedene Methoden entwickelt, um die Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) in Lebensmittelverpackungsmaterialien oder FCMs zu quantifizieren. Diese Methoden erfordern einen Probenvorbereitungsschritt, der die Verwendung von Aufreinigungs- und Reinigungsmethoden wie Festphasenextraktion (SPE), Flüssig-Flüssig-Extraktion (LLE), Gelpermeations-chromatographie oder andere beinhaltet. Nach der Probenvorbereitung Nachweistechniken wie Hochleistungsflüssigkeits-chromatographie (HPLC), Flüssigkeits-chromatographie-Massenspektrometrie (LC-MS), HPLC-MS/MS, Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS) und UPLC-MS/MS-Methoden wurden eingesetzt, um PFAS in Lebensmittelkontaktmaterialien zu bestimmen.
PFAS wie fluortelomere Alkohole mit variabler Kette (FTOH) in Popcorntüten, Muffin-sverpackungen usw. wurden mit der UPLC-MS/MS-Technik bestimmt. Ebenso wurden PFAS wie PFOA, Perfluorhexyliodid (PFHxI), Perfluornonansäure (PFNA) und FTOH mithilfe der LC-MS-Technik in Popcorntüten, Backwaren, Papier, Chipsschachteln, Sandwichverpackungen, Hamburgerschachteln, Pappbechern und Eis identifiziert Sahnedosen, Fast-Food-Verpackungen usw. Ebenfalls unter Verwendung der GC-MS-Technik wurde FTOH in Papiermuffin-Verpackungsmaterialien bestimmt.
Unser Labor ist mit allen notwendigen Geräten ausgestattet, um die Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) in Lebensmittelverpackungsmaterialien oder Lebensmittelkontaktmaterialien (FCM) quantitativ zu bestimmen.
Referenzen: