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Analyse der wichtigsten Mykotoxine in Lebens- und Futtermitteln
Mykotoxine sind sekundäre Stoffwechselprodukte, die von Fadenpilzen produziert werden, die auf verschiedenen Feldfrüchten, Nahrungsmitteln und Tierfutter wachsen können. Über 300 Mykotoxine wurden in landwirtschaftlichen Produkten identifiziert, und einige von ihnen sind aufgrund ihrer Toxizität besorgniserregend. Mykotoxine wie Aflatoxine (Aflatoxine B1, B2, G1, G2), Ochratoxin A (OTA), Deoxynivalenol (DON), Fumonisine (B1, B2 und B3), HT-2- und T-2-Toxine und Zearalenon (ZEN) sind toxisch zu Menschen und Tier. Mykotoxin Kontamination in Lebens- und Futtermitteln ist ein globales Problem und unvermeidbar. Selbst gute landwirtschaftliche Praktiken, Lagerungs- und Verarbeitungspraktiken können eine Mykotoxin Kontamination nicht vermeiden. Außerdem ist es schwierig, die Mykotoxine während der Lebensmittelverarbeitung aus Lebensmitteln zu entfernen, da sie gegenüber Hitze, physikalischen und chemischen Behandlungen stabil sind.
Es wurde festgestellt, dass mehrere landwirtschaftliche Produkte wie Nüsse, frisches und getrocknetes Obst, Gemüse, Getreide wie Mais, Reis und Weizen, Flüssigkeiten wie Wein, Traubensaft und Bier, Milch und Milchprodukte, Gewürze, Kräuter, Kaffee, Kakao , und Futtermittel können mit Mykotoxinen kontaminiert sein. Ab einem bestimmten Gehalt an Mykotoxinen in Lebensmitteln können sie für Mensch und Tier schädlich sein. Aflatoxine wurden bei Verbrauchern mit Leberkrebs in Verbindung gebracht, und die Aufsichtsbehörden haben den Aflatoxingehalt in Lebensmitteln eingeschränkt. In ähnlicher Weise ist Ochratoxin-A bioakkumulierbar und kann beim Menschen Toxizität verursachen. Die Exposition gegenüber Ochratoxin-A wurde mit Nierenerkrankungen, Karzinogenität, Neurotoxizität, Nephropathie und anderen Krankheiten in Verbindung gebracht.
Daher hat die Europäische Union (Verordnung der Kommission 1881/2006 und Nr. 105/2010) die Mykotoxingehalte beschränkt und die Höchstgehalte an Mykotoxinen in Lebens- und Futtermitteln festgelegt. Die oben genannten Verordnungen legen Höchstgehalte für jedes Mykotoxin in verschiedenen Lebensmitteln fest. Einige dieser Höchstgehalte an Mykotoxinen für bestimmte Lebensmittel sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
Mycotoxin Lebensmittel Maximalwerte (μg/kg)
Aflatoxine B1, B2, G1, G2 Mais, Weizen, Reis, Erdnüsse, Sorghum
Pistazien, Mandeln, gemahlene Nüsse, Baumnüsse, 02 -12
Feigen, Baumwollsamen, Gewürze
Summe der Aflatoxine B1, B2, 04 -15
G1, G2
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Aflatoxin M1 Milch, Milchprodukte 0.05 in Milch, 0.025
Säuglingsanfangsnahrung
und Säuglingsmilch
Ochratoxin A Getreide, getrocknete Weinfrüchte,
Wein, Trauben, Kaffee, Kakao, Käse 02 -10
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Fumonisins B1, B2, B3 Mais, Mais, Produkte, Sorghum, Spargel 200–1000
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Zearalenone Getreide, Getreideprodukte, Mais,
Weizen, Gerste 20-100
Deoxynivalenol Getreide, Getreideprodukte 200-50
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Patulin Äpfel, Apfelsaft und Konzentrat 10–50
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Zur quantitativen Bestimmung des Mykotoxin-gehalts in Lebens- und Futtermitteln wurden verschiedene Methoden entwickelt. Für die Analytik von Mykotoxinen sind geeignete und zertifizierte Nachweisverfahren erforderlich. Extraktionsmethoden mit organischen Lösungsmitteln und andere Methoden wie Quick, Easy, Cheap Rough, and Safe (QuEChERS), Flüssig-Flüssig-Extraktion (LLE), Fest-Flüssig-Extraktion (SLE) usw. wurden verwendet, um die Mykotoxine aus Lebensmitteln zu extrahieren oder Tierfutterproben. Nach der Extraktion Nachweistechniken wie Dünnschichtchromatographie (TLC), Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) kombiniert mit verschiedenen Detektoren (z. B. Fluoreszenz, Dioden-array, UV), Flüssigkeitschromatographie-Tandem-Massenspektrometrie (LC-MS/MS), LC -MS und Gaschromatographie- Methoden der Tandem-Massenspektrometrie (GC-MS/MS) wurden verwendet, um die Mykotoxine in Lebens- und Futtermittelproben nachzuweisen.
Mit der LC-MS-Nachweismethode wurden in mehreren Lebensmittelproben wie z Getreide und Derivate, Tomate, Tomatensaft, brauner Reis, Kuhmilch, pflanzliche Öle, Babybrei, Weintrauben, Sojabohnen etc. Ebenso wurden Mykotoxine in verschiedenen Lebens- und Futtermittelproben mit der GC-MS-Methode bestimmt.
Unser Labor ist mit allen notwendigen Geräten ausgestattet, um den Mykotoxingehalt in Lebensmittel- und Futtermittelproben quantitativ zu bestimmen.
Referenzen: